32 Erstspender beim Lorscher Blutspendetermin am 15. Juli 2022
Markus Ruh, Schriftführer der Lorscher DRK-Ortsvereinigung, der beim Blutspendetermin in der vergangen Woche in der Werner-von-Siemens-Sporthalle die Aufsicht hatte, zeigte sich erfreut über die große Resonanz bei diesem Termin. Über das Internet hatten sich 234 Blutspender/innen angemeldet. Das Rote Kreuz hatte vorsorglich 262 Plätze reserviert. Gekommen sind am Ende 215 Frauen und Männer. 197 Personen konnte Blut entnommen werden, was der Menge von 98,5 Litern Blut entsprach. Wenn eine Blutspende bis zu drei Leben retten kann, wie es auf dem Fahrzeug des Blutspendedienstes vermerkt war, könnten mit dem Ergebnis von Lorsch theoretisch 591 Leben gerettet werden.
18 Spender durften aus medizinischen Gründen nicht spenden. Dass sich 32 Erstspender beteiligt hatten, kam bei den Betreuern sehr gut an. Acht Freiwillige hatten sich den ganzen Nachmittag um die Organisation gekümmert. Mehr Mitglieder habe man nicht einsetzen können, da die Ortsvereinigung an diesem Wochenende bei mehreren Veranstaltungen im Sanitätsdienst eingesetzt sei, erklärte Markus Ruh.
Die Organisation des Nachmittags verlief sozusagen perfekt. Am Eingang zur Halle machte ein grünes Plakat auf die notwendigen Corona Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam. Zu lesen war: „Der Eintritt in das Spendelokal und die Blutspende sind weiterhin ausschließlich mit angelegter Schutzmaske (FFP2- oder MNS-Maske) möglich. Die Blutspender wurden im Foyer der Halle empfangen und ihre Daten mit der vorgedruckten Liste abgeglichen. Sofern sie die geforderte eigene Gesichtsmaske nicht dabei hatten, erhielten sie eine neue FFP2-Maske. Der Blutspenderausweis wurde dann am nächsten Schalter mit den vorhandenen Daten abgeglichen, das Ergebnis wurde notiert und die Spender erhielten die geforderten Formulare einschließlich eines Hinweises auf das Verfahren. Sie erhielteneine Teilnahmekarte für die Verlosung eines Kinogutscheins. „Schenke Leben und erhalte als Dankeschön einen unvergesslichen Lebensmoment.“, stand auf der Vorderseite. Einen Kugelschreiber und ein Getränk durften sie auch mitnehmen. Der vorgeschriebene Blutspenderfragebogen, musste in der Halle, abgeschirmt, ausgefüllt werden. Die notwendigen medizinischen Daten wurden im „Labor“ in der Mitte der Halle ermittelt. Dann mussten sich alle Personen bei einem Arzt vorstellen, drei waren anwesend, um sich dann anzustellen für einen Platz auf einer der Liegen. Für Mehrfachspender war das ein ganz normaler Vorgang. Erstspender wurden von den Rotkreuzmitgliedern informiert. Nach einer gewissen Wartezeit konnten die Spenderinnen und Spender auf einer Liege Platz nehmen, wo ihnen eine Entnahmeschwester dann eine Kanüle anlegte, durch die ein halber Liter Blut in einen Beutel tropfte. Wenn der Beutel voll war, ertönte ein Piepton und die Kanüle wurde wieder entfernt. Damit der Blutkreislauf wieder normal wurde, mussten die Spender eine kurze Ruhepause einlegen.
Am Ausgang durften sie sich eine Tafel Schokolade aussuchen und auch ein Desinfektionsspray. Ein Imbiss anzubieten, wie früher in der Nibelungenhalle, sei dem Lorscher DRK nicht mehr erlaubt, wusste Markus Ruh. Er informierte auch, dass der verantwortliche DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen die Lorscher DRK-Ortsvereinigung gebeten habe, einen zusätzlichen Blutspendetermin einzurichten. Das sei notwendig, da wegen der Urlaubszeit ein Mangel an Blutspenden bestehe. Lorsch habe zugesagt, dass der nächste Blutspendetermin außer der Reihe am 19. August von 14 bis 19.30 wieder in der Siemens-Sporthalle durchgeführt werde.
Interessenten über das vorgeschriebene digitale Anmeldeverfahren können sich informieren über die kostenlose Telefon-Hotline 0800-1194911 oder auf der Internetseite www.blutspende.de.
Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://bit.ly/3IiYhk8

Die Lorscherin Pia Fischer, hier mit der Entnahmeschwester Monika Stelz, in der Siemenshalle, spendete zum 38. Mal ihr Blut. |